Oho! Die AfD sucht einen „Leiter Öffentlichkeitsarbeit / PR“:
Das hört sich doch, äh, spannend an.
Da ich die AfD für einen Haufen verkappter Nazis halte, habe ich meine „Bewerbung“ mit ein paar subtilen Botschaften versehen, die meine Chancen sicherlich erhöhen werden.
Bin noch am überlegen, ob ich sie abschicken soll ...
Sehr geehrte Damen und Herren Parteiführer,
wollen Sie den totalen Leiter Öffentlichkeitsarbeit / PR(opagandaminister)? Natürlich wollen Sie. Denn Sie sind zwar gegen so ziemlich alles, was vernünftig erscheint, aber glücklicherweise bin ich das ja nicht.
Sie suchen jemanden, der freiwillig Kontakt zur Lügenpresse herstellt. (Sie wissen selbst: Beruflich mit der Journaille zu tun zu haben, hat das Niveau von Latrinenputzen. Nur im Anzug.) Ich
habe zwar nicht gleichgeschaltet gleich geschaltet, aber nun bewerbe ich mich noch fristgerecht.
Als Leiter des „Greifswalder Öffentlichkeitsarbeit-Zentrums“ (GrÖfAZ) habe ich bis heute 88 Projekte erfolgreich bis zur Endlösung verantwortet. Dass ich auch in Ihrem Projekt Führungsverantwortung übernehmen kann, ist selbstverständlich, schließlich habe ich eine Ausbildung als arbeitsloser Postkartenmaler abgebrochen. Grund dafür war meine psychische Erkrankung. Ich war germanisch-depressiv. Also: Beste Voraussetzungen!
Auch Kenntnisse im Bereich Layout habe ich wie kein Zweiter. Damit meinen Sie vermutlich die Fähigkeit, Fakten anders „auszulegen“, richtig?
Nach meiner Machtergreifung Wenn ich die Stelle innehabe, werde ich auch gleich für die radikale Ausmerzung englischer Begriffe wie „Layout“ sorgen. Cool? Cool.
Die von Ihnen geforderte „nationale Reisebereitschaft“ kommt mir gelegen. Ich wollte schon immer mal nach Königsberg.
Sicherlich werden Sie auch von meinen Hobbys profitieren. Nein, nicht von meinem Schäferhund „Blondi“. Ich habe den schwarzen Gürtel im Ich-bin-kein-Nazi-aber und den 3. Dan im Man-wird-ja-wohl-noch-sagen-Dürfen. Dass ich Volksmusik-Fan bin, erwähne ich nur am Rande. Und zwar am rechten. Sie verstehen ...
Sollte ich Ihr Interesse geweckt haben, genießen Sie den Zustand des endlich Aufgewachtseins und machen Sie was draus.
MDG
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Mein Name ist Christian Krauß. Eigentlich bin Texter, Lektor und Kommunikationsliebhaber und unterstütze Unternehmen bei Ihrer Kommunikation mit Kunden.
Und ja, ich habe etwas gegen Intoleranz und dümmlichen Rechtspopulismus. Ebenso wie gegen Menschen, die ihren geistigen braunen Dünnpfiff in die
Welt ablassen und dann „Meinungsfreiheit“ brüllen.